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Jak aplikacje manipulują Twoją prywatnością? Poznaj dark patterns i naucz się ich unikać

Wie Apps Ihre Privatsphäre manipulieren? Lernen Sie Dark Patterns kennen und vermeiden Sie sie

Smartphone in der Tasche, App unter dem Finger, Einkaufen, Bank, Dating – alles online. Wir nutzen es ununterbrochen, oft ohne darüber nachzudenken, was hinter den Kulissen passiert. Scheinbar neutrale Schaltflächen, Auswahlfelder oder Meldungen können jedoch mehr verbergen, als es scheint. Immer häufiger begegnen wir sogenannten Dark Patterns – geschickt gestalteten Schnittstellenelementen, die darauf abzielen, die Entscheidungen der Nutzer zu manipulieren. Erfahren Sie, was Dark Patterns sind und wie sie Ihre Privatsphäre beeinflussen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie dieser digitale Zaubertrick aussieht, wer ihn am häufigsten nutzt und – was am wichtigsten ist – wie Sie nicht in diese schön gestaltete Falle tappen!

Dark Patterns – was ist das?

Dark Patterns (aus dem Englischen dunkle Muster) sind Techniken zur Gestaltung von Benutzeroberflächen, die in die Irre führen, verwirren oder Nutzer absichtlich zu Handlungen verleiten, die ihrer ursprünglichen Absicht widersprechen. In der Praxis bedeutet dies z.B. Schwierigkeiten bei der Kündigung von Abonnements, das Verstecken von Optionen zur Ablehnung der Cookie-Zustimmung oder die Manipulation der Reihenfolge von Schaltflächen in Formularen. Dark Patterns unter dem Deckmantel moderner Bequemlichkeit manipulieren unsere Aufmerksamkeit, Emotionen und Entscheidungen. Scheinbar nichts Großes: ein Klick, eine Wischbewegung. Und doch kostet es uns mehr, als es scheint.

Dark Patterns – lernen Sie Beispiele kennen

Die am häufigsten anzutreffenden Dark Patterns im UX sind:

  • Versteckte Zustimmung – die Zustimmung zur Verarbeitung personenbezogener Daten ist automatisch angekreuzt.

  • Schwierige Kündigung (Roach Motel) – einfach etwas zu aktivieren, aber schwer zu kündigen.

  • Falsche Dringlichkeit (Fake Urgency) – Nachrichten wie „Nur noch 2 Stück verfügbar!" sollen Kaufdruck erzeugen.

  • Getarnte Werbung – Werbung sieht aus wie Teil des Inhalts, was die Wahrscheinlichkeit eines Klicks erhöht.

Manipulation in weißen Handschuhen – Dark Patterns-Beispiele aus dem Leben

„Ja" geklickt, obwohl Sie „Nein" wollten? Sehen Sie, wie das passiert. Wir zeigen es an mehreren verschiedenen Beispielen. Eine der perfidesten Techniken ist das Confirmshaming, also das Beschämen des Nutzers für eine andere Wahl als die „erwartete". Sind Sie schon einmal auf eine Schaltfläche „Nein danke, ich zahle lieber zu viel" gestoßen, wenn Sie ein Angebot ablehnen? Das ist es genau – subtiler psychologischer Druck, der Sie dumm fühlen lässt, weil Sie das wählen, was für Sie besser ist.

Ein weiterer häufig anzutreffender Trick sind sogenannte Trick Questions – Fragen, die so verwirrend formuliert sind, dass Fehler leicht passieren. Beispiel? „Möchten Sie den Empfang von Benachrichtigungen nicht abbestellen?". Achten Sie darauf, denn eine doppelte Verneinung und ein Klick auf „Ja" kann genau das Gegenteil bedeuten.

Bekannt ist auch Bait and Switch, das klassische „etwas anderes versprochen, etwas anderes geliefert". Sie klicken auf „Kostenloses E-Book herunterladen" und melden sich stattdessen für einen Newsletter mit einer täglichen Dosis Spam an. Nicht das, was Sie erwartet haben? Genau darum ging es.

Oder kennen Sie das Gefühl, wenn Sie einen Dienst kündigen möchten, aber nirgendwo die Option „Kündigen" finden können? Das ist das sogenannte Roach Motel – leicht reinzukommen, schwer rauszukommen. Die Registrierung dauert eine Sekunde, aber die Kündigung erfordert eine E-Mail an den Support, vier Klicks und eine Bestätigung auf zwei Geräten.

Und schließlich – Fake Urgency, künstlich erzeugter Zeitdruck. Nachrichten wie „Nur noch 2 Stück verfügbar!" oder „Angebot gültig für 4 Minuten" haben nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun. Ihre Aufgabe? Sie zu schnellem Handeln ohne Nachdenken zu bewegen.

Dark Patterns – warum können sie gefährlich sein?

Aus der Perspektive der Cybersicherheit und des Datenschutzes sind Dark Patterns eine ernsthafte Bedrohung. Warum? Weil die Anwendung dieser Techniken führt zu:

  • Unbewusstem Teilen persönlicher Daten, einschließlich sensibler Daten.

  • Zustimmung zur Verfolgung durch Cookies oder Analysetools ohne volles Bewusstsein des Nutzers.

  • Gefühl des Kontrollverlusts über eigene Entscheidungen und Informationen.

  • Vertrauensverlust in Anwendungen, Dienstleister und Marken.

Wir empfehlen auch den beliebten Beitrag im Sapsan-Blog: Phishing – wie lässt man sich nicht täuschen?

Dark Patterns und das Recht – was sagt UOKiK?

In Polen hat sich UOKiK (Amt für Wettbewerbs- und Verbraucherschutz) für das Problem der Dark Patterns interessiert. Im Jahr 2022 begann die Behörde mit zahlreichen Kontrollen von E-Commerce-Praktiken und wies auf manipulative Techniken als Verletzung der kollektiven Verbraucherinteressen hin. Solche Praktiken können Sanktionen unterliegen, insbesondere wenn sie den Verbraucher über den Preis, den Umfang der Dienstleistung oder die Möglichkeit des Vertragsrücktritts irreführen.

Wie schützt man sich?

Denken Sie daran, dass Dark Patterns kein Zufall sind – es ist eine absichtliche, durchdachte Art des Designs, die leider zu Ihrem Nachteil funktioniert. Je besser wir sie erkennen, desto schwieriger ist es, uns zu manipulieren. Deshalb bevor Sie auf „Ich stimme zu" oder „Weiter" klicken, halten Sie einen Moment inne. Vielleicht ist es nur eine Schaltfläche. Oder vielleicht übernimmt gerade in diesem Moment jemand geschickt die Kontrolle über Ihre Wahl. Verwenden Sie Tools zum Blockieren von Trackern wie uBlock Origin (eingeschränkte Funktionalität in Chrome ab 2025, funktioniert aber immer noch großartig in Firefox) oder Privacy Badger, um das Tracking Ihrer Online-Aktivitäten zu verhindern. Ändern Sie immer die Datenschutzeinstellungen in Apps und Diensten – akzeptieren Sie keine Standardoptionen, ohne sie gründlich zu überprüfen. Und wenn Sie auf Praktiken stoßen, die Ihre Rechte verletzen könnten, melden Sie diese an die zuständigen Institutionen wie UOKiK oder den Verbraucherombudsmann. Manchmal lohnt es sich, nicht nur Nutzer, sondern auch bewusster Beobachter zu sein.

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